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RPE im CrossFit: Wie du lernst, dein Training smarter zu steuern

RPE

RPE – drei Buchstaben, die dein Training verändern können. Wenn du wissen willst, wie du durch bewusstes Wahrnehmen deines Anstrengungsgrads stärker, verletzungsfreier und langfristig besser wirst, dann lies weiter. Denn es ist mehr als nur eine Skala – es ist ein smarter Weg, dein Training bei CrossFit 108 in Magdeburg individuell zu steuern.

Was bedeutet RPE überhaupt?

Die Abkürzung RPE steht für „Rate of Perceived Exertion“ – also die „Wahrgenommene Anstrengung“. Ursprünglich kommt das Konzept aus der Sportwissenschaft und wurde dazu genutzt, die subjektive Belastung von Athlet:innen einzuschätzen, ohne teure Messgeräte oder Pulsmesser. Heute wird es in vielen Bereichen des Kraft- und Ausdauersports genutzt – besonders im Powerlifting, Olympic Weightlifting und natürlich auch im CrossFit.

Im Gegensatz zu einer starren %-RM-Vorgabe (z. B. 5×5 bei 80 % deines 1RM), erlaubt dir „Rate of Perceived Exertion“, dein Training tagesformabhängig zu steuern. Das bedeutet: Du gibst deinem Körper, was er an diesem Tag leisten kann – nicht mehr, nicht weniger.

Die Skala erklärt – von 1 bis 10

Die klassische Skala reicht von 1 (sehr leicht) bis 10 (maximale Anstrengung). In der Praxis konzentrieren wir uns meist auf den Bereich zwischen 6 und 10:

  • 6: Sehr leicht. Du hättest locker noch 4+ Wiederholungen geschafft.
  • 7: Moderat. Noch 3 Wiederholungen wären drin gewesen.
  • 8: Herausfordernd. Du hättest noch 2 Wiederholungen gepackt.
  • 9: Sehr hart. Noch 1 Wiederholung möglich.
  • 10: Maximal. Keine Wiederholung mehr möglich. All-out.

Die Einschätzung ist natürlich subjektiv – aber genau das ist der Punkt: „Rate of Perceived Exertion“ trainiert auch deine Körperwahrnehmung. Und je besser du darin wirst, deine Anstrengung richtig einzuschätzen, desto effektiver kannst du deine Fortschritte steuern.

Warum „Rate of Perceived Exertion“ im CrossFit sinnvoll ist

Im CrossFit arbeiten wir mit komplexen Bewegungen, wechselnden Intensitäten und sehr individuellen Tagesformen. Wer nach Plan X blind immer „mehr Gewicht“ auflädt, riskiert schnell Technikfehler, Plateaus oder Überlastungen.

Mit „Rate of Perceived Exertion“ kannst du dein Training smarter gestalten. Du kannst auf dein Stresslevel, deinen Schlaf oder Muskelkater reagieren, ohne dich zu unterfordern oder zu schonen. An Tagen, an denen du fit bist, darfst du pushen – an anderen Tagen heißt es: Fokus auf Technik und Qualität.

Besonders sinnvoll ist das bei Übungen wie:

  • Back Squats / Deadlifts / Olympic Lifts
  • Strict Presses und Bench Presses
  • Intervalle auf dem Rudergerät oder Air Bike

Gerade bei uns im Kursplan oder im Open Gym ist „Rate of Perceived Exertion“ ein starkes Tool, um langfristig gesund und stark zu bleiben – egal ob du gerade einsteigst oder auf Wettkämpfe hintrainierst.

So nutzt du es in deinem Training bei CrossFit 108

Stell dir vor, du hast im Kursplan heute „5×3 Back Squats @ RPE 8“. Das bedeutet: Du sollst 3 Wiederholungen pro Satz machen – mit einem Gewicht, bei dem du noch etwa 2 weitere schaffen würdest. Klingt einfach, ist aber sehr effektiv.

Im Gegensatz zu „5×3 @ 85 % 1RM“ erlaubt dir „Rate of Perceived Exertion“, dein aktuelles Tagesgefühl mit einzubeziehen. Vielleicht hast du gestern schlecht geschlafen – dann sind 85 % heute eher RPE 9. Oder du hast super Energie – dann könntest du vielleicht 87 % bewegen und wärst trotzdem bei RPE 8.

Unsere Coaches helfen dir dabei, diese Einschätzung zu erlernen. Anfangs ist es etwas gewöhnungsbedürftig – aber mit der Zeit entwickelst du ein gutes Gefühl dafür, was dein Körper dir sagen will. Und du lernst: Manchmal ist weniger mehr.

Häufige Fehler im Umgang mit RPE – und wie du sie vermeidest

„Ich weiß nicht, was 8/10 ist“

Das ist normal am Anfang. Orientiere dich daran, wie viele saubere Wiederholungen du noch geschafft hättest – nicht gegrindet, sondern technisch stabil. Mit etwas Erfahrung bekommst du ein immer besseres Gefühl.

„Ich will aber jedes Mal PRs knacken“

Das ist verständlich – aber gefährlich. Wer nur nach maximalen Lifts jagt, ignoriert Erholung, Technik und langfristige Entwicklung. Es bringt dir die Geduld bei, die echte Fortschritte braucht.

„Ich nutze es als Ausrede“

Das passiert, wenn man zu vorsichtig wird. Es soll dich nicht bremsen – sondern dir helfen, gezielter zu trainieren. Es geht um ehrliche Selbsteinschätzung, nicht um Schonung.

RPE & Coaching bei CrossFit 108

Bei uns bekommst du mehr als nur ein Whiteboard-Workout. Wir bringen dir bei, wie du es sinnvoll nutzt – sei es in Strength Classes, im Olympic Lifting oder beim Individual Coaching. Unsere Coaches unterstützen dich dabei, deine Technik zu verbessern, deinen Körper besser zu verstehen und deine Limits sinnvoll zu pushen.

Wenn du also Lust hast, dein Training endlich so zu gestalten, wie es für dich individuell passt – dann starte mit einem kostenlosen Probetraining bei uns durch. Wir zeigen dir, wie du smarter, nicht nur härter trainierst.

Fazit – Smarter trainieren mit RPE

Es ist kein neues Trend-Tool – sondern ein bewährtes Prinzip aus der Hochleistungssport-Praxis. Es hilft dir, dein Training intelligenter zu gestalten, deine Tagesform zu respektieren und langfristig verletzungsfrei stärker zu werden.

Du lernst, auf deinen Körper zu hören – und trotzdem diszipliniert zu bleiben. Du wirst merken: Wer smart trainiert, gewinnt auf lange Sicht. Und genau das ist unser Anspruch bei CrossFit 108 in Magdeburg: Nachhaltige Fortschritte, individuell und gemeinsam.

Hier findest du mehr zu unserem Angebot

Dein Weg zu uns – CrossFit in Magdeburg

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CrossFit 108 – Lübecker Straße 92, 39124 Magdeburg
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Häufige Fragen zu RPE

Was bedeutet RPE im Training?

RPE steht für „Rate of Perceived Exertion“ – also subjektiv empfundene Anstrengung. Es ist eine Skala von 1 bis 10 zur Trainingssteuerung.

Wie funktioniert die RPE-Skala?

Die Skala reicht von 1 (sehr leicht) bis 10 (maximale Anstrengung). 8 bedeutet zum Beispiel: Noch 2 Wiederholungen wären möglich gewesen.

Ist RPE auch für Anfänger:innen geeignet?

Ja! Gerade Anfänger:innen lernen mit RPE besser auf ihren Körper zu hören und sich nicht zu überfordern. Unsere Coaches helfen beim Einstieg.

Was bringt mir RPE im CrossFit?

Mit RPE kannst du deine Trainingsintensität an deine Tagesform anpassen – für bessere Technik, nachhaltige Fortschritte und weniger Verletzungen.

 

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Headcoach Mike

Box Owner, CrossFit Level 2 Trainer (CF-L2 )

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